Goodbye Vietnam
Am Sonntag, 24. Jan 2010 im Topic 'Vietnam'
Die Tage in Ho Chi Minh bringen nichts Zeilenfüllendes zusammen. Ein paar Tage Sight-seeing, ein paar Tage Regen, ein paar Tage durchhängen und so schnell ist eine Woche rum. Und auch schon wieder ein Monat.
Aber bevor es wirklich ans Abschied sagen geht, habe ich die kürzeste Verbindung nach Kampot in Kambodscha, gleich neben Sihanoukville gebucht. Und da muss ich doch mal sagen mit richtig gutem Service. Zuerst holt ein Taxi mich am Hotel ab, um mich zum Mai linh Express Office zu bringen, danach geht es mit einem kleinen Zubringer-Bus der Firma zum Busbahnhof. Und dort stehen sie, die Mercedes Sprinter und Ford Transits. Blitzeblank sauber und warten darauf endlich loszubrausen. Der Fahrer ist etwas brummig aber er ist ein wahrer 'Helldriver'. Mit einem Affenzahn jagt er unseren Transit durch das Mekong-Delta. Bei jeder Kanalbrücke oder Schlagloch hebt es uns 17! Passagiere aus den Sitzen. Den meisten scheint es nichts auszumachen, sie schlafen einfach weiter. Mir ist nicht nach Schlafen, ich möchte mehr von der Landschaft mitbekommen: Delta Rundfahrt inklusive.
Mit einem Mittagsstopp und einer Flussüberquerung auf einer Fähre dauerte die Fahrt nicht sieben Stunden wie angekündigt sondern nur sechs Stunden. Dem Fahrer sein Dank, denn noch eine Stunde länger und ich hätte die nächste Massage dem Mai linh Express in Rechnung gestellt ;-)
Nun war ich in Rach Gia gelandet, einem munteren Schmugglernest wie in der Reisebibel steht. Aber leider konnte ich dem Örtchen nichts abgewinnen. Na ja, zwei Stunden (mit Sonnenlicht) sind auch etwas wenig. Dafür gab es noch mal Abendessen vom Strassenimbiß und Frühstück im Strassenrestaurant. Vorallem Sonntag morgens um sieben! braust schon wieder die halbe Stadt auf ihren Mopeds durch die Strassen und die andere Hälfte sitzt beim Frühstück auf den immer zu kleinen Stühlen und immer zu niedrigen Tischen bei herzhafter Nudelsuppe mit Fleischeinlage. Ist dann auch klar wieso die so energiegeladen durch den Tagen hetzen ;-)
Wie es den Anschein hatte, hatte auch mein nächster Expressfahrer na Ha Tien ein gutes Süppchen zum Frühstück, denn auch er hat alles aus dem Bus herausgeholt. Und die Klima im Sprinter iss halt doch besser :-). Gute 100 Km in 90 Minuten, alle Achtung bei den Strassenverhältnissen in Vietnam!
Leider hat zum Schluß dann doch nochmal die Touri-Falle zuschnappen wollen, aber diesmal war ich gut gerüstet und mit mehr Vertrauen ausgestattet. Der Busbahnhof in Ha Tien liegt gut einen Kilometer Stadtauswärts. Wieso, weiss wieder kein Mensch. Und die Motobike-Schurken nutzen es schamlos aus. Müssen sie auch den der Wettbewerb ist gnadenlos. Wie au immer, auf meine Frage wo denn der Bus nach Kamboscha (Kampot) abfährt, kommt lediglich die Antwort, dass es keinen Bus dieser Art gäbe. Ich müsse mit dem Motorrad zur Grenze (8 Km, geht noch) und dann weitere zwei Stunden mit dem Motorad nach Kampot fahren. Das gefällt mir wieder überhaupt nicht, denn auf die nächste Frage, wer mich denn in die Stadt bringen könnte, kommt immer nur: es gibt keine direkten Bus, ich solle doch mit dem Motorrad fahren. Ein Monat Vietnam hat seine Wirkung nicht verfehlt. Hart bleiben und dagegen halten. Also Trolly bei Fuß und raus aus dem Bahnhof und einen anderen Fahrer finden, der mich ins Ortsinner bringt, denn dort soll es einen Direktbus nach Kamboland geben, so meine solide Auskunft in Ho Chi Minh City. Kaum spreche ich den nächsten Fahrer an, kommt einer der vorigen und auf einmal verstehen alle nur noch Bahnhof. Die wollen mich also hier nicht weglassen. Hmm, da kommt gerade einer von einer Fahrt zurück und ist noch nicht gebrieft. Mit einer kleine Notlüge, dass ich gerne einen Tag in der Stadt bleiben will, nimmt mich der Fahrer mit, natürllich nicht ohne mir während der Fahrt die Unterkunft seines Freundes anzupreisen. Diesmal verstehe ich nichts ;-)
Am Ziel überlege ich es mir doch nochmal und gehe erstmal zur Touri-Info, anstatt ins Hotel und der Fahrer verdreht die Augen. Ein Minute später weiss ich wieso. An der Touri-Info scheint sich jeder Nicht-Vietnamese eingefunden zu haben, umlungert von Motobike-Fahrern, die auf Beute lauern wie Kojoten. Sorry, aber der Wettbewerb hier ist gnadenlos. Auf den ersten Blick sehe ich das Plakat mit den Direkt-Bussen und Ja, alles richtig gemacht!
Der Rest ist gut organisiert und sehr kommod. Die Grenzübergänge könnten unterschiedlicher nicht sein. Vietnam:

Durch das Niemandsland geht es zu Fuß, da bleibt Zeit für ein paar Fotos. Kambodscha:

Keine zwei Stunden später bin ich dann in Kampot und geniese die Ruhe der Kleinstadt.
Das war es dann: Auf Wiedersehen Vietnam, bis zum nächsten Mal!
Aber bevor es wirklich ans Abschied sagen geht, habe ich die kürzeste Verbindung nach Kampot in Kambodscha, gleich neben Sihanoukville gebucht. Und da muss ich doch mal sagen mit richtig gutem Service. Zuerst holt ein Taxi mich am Hotel ab, um mich zum Mai linh Express Office zu bringen, danach geht es mit einem kleinen Zubringer-Bus der Firma zum Busbahnhof. Und dort stehen sie, die Mercedes Sprinter und Ford Transits. Blitzeblank sauber und warten darauf endlich loszubrausen. Der Fahrer ist etwas brummig aber er ist ein wahrer 'Helldriver'. Mit einem Affenzahn jagt er unseren Transit durch das Mekong-Delta. Bei jeder Kanalbrücke oder Schlagloch hebt es uns 17! Passagiere aus den Sitzen. Den meisten scheint es nichts auszumachen, sie schlafen einfach weiter. Mir ist nicht nach Schlafen, ich möchte mehr von der Landschaft mitbekommen: Delta Rundfahrt inklusive.
Mit einem Mittagsstopp und einer Flussüberquerung auf einer Fähre dauerte die Fahrt nicht sieben Stunden wie angekündigt sondern nur sechs Stunden. Dem Fahrer sein Dank, denn noch eine Stunde länger und ich hätte die nächste Massage dem Mai linh Express in Rechnung gestellt ;-)
Nun war ich in Rach Gia gelandet, einem munteren Schmugglernest wie in der Reisebibel steht. Aber leider konnte ich dem Örtchen nichts abgewinnen. Na ja, zwei Stunden (mit Sonnenlicht) sind auch etwas wenig. Dafür gab es noch mal Abendessen vom Strassenimbiß und Frühstück im Strassenrestaurant. Vorallem Sonntag morgens um sieben! braust schon wieder die halbe Stadt auf ihren Mopeds durch die Strassen und die andere Hälfte sitzt beim Frühstück auf den immer zu kleinen Stühlen und immer zu niedrigen Tischen bei herzhafter Nudelsuppe mit Fleischeinlage. Ist dann auch klar wieso die so energiegeladen durch den Tagen hetzen ;-)
Wie es den Anschein hatte, hatte auch mein nächster Expressfahrer na Ha Tien ein gutes Süppchen zum Frühstück, denn auch er hat alles aus dem Bus herausgeholt. Und die Klima im Sprinter iss halt doch besser :-). Gute 100 Km in 90 Minuten, alle Achtung bei den Strassenverhältnissen in Vietnam!
Leider hat zum Schluß dann doch nochmal die Touri-Falle zuschnappen wollen, aber diesmal war ich gut gerüstet und mit mehr Vertrauen ausgestattet. Der Busbahnhof in Ha Tien liegt gut einen Kilometer Stadtauswärts. Wieso, weiss wieder kein Mensch. Und die Motobike-Schurken nutzen es schamlos aus. Müssen sie auch den der Wettbewerb ist gnadenlos. Wie au immer, auf meine Frage wo denn der Bus nach Kamboscha (Kampot) abfährt, kommt lediglich die Antwort, dass es keinen Bus dieser Art gäbe. Ich müsse mit dem Motorrad zur Grenze (8 Km, geht noch) und dann weitere zwei Stunden mit dem Motorad nach Kampot fahren. Das gefällt mir wieder überhaupt nicht, denn auf die nächste Frage, wer mich denn in die Stadt bringen könnte, kommt immer nur: es gibt keine direkten Bus, ich solle doch mit dem Motorrad fahren. Ein Monat Vietnam hat seine Wirkung nicht verfehlt. Hart bleiben und dagegen halten. Also Trolly bei Fuß und raus aus dem Bahnhof und einen anderen Fahrer finden, der mich ins Ortsinner bringt, denn dort soll es einen Direktbus nach Kamboland geben, so meine solide Auskunft in Ho Chi Minh City. Kaum spreche ich den nächsten Fahrer an, kommt einer der vorigen und auf einmal verstehen alle nur noch Bahnhof. Die wollen mich also hier nicht weglassen. Hmm, da kommt gerade einer von einer Fahrt zurück und ist noch nicht gebrieft. Mit einer kleine Notlüge, dass ich gerne einen Tag in der Stadt bleiben will, nimmt mich der Fahrer mit, natürllich nicht ohne mir während der Fahrt die Unterkunft seines Freundes anzupreisen. Diesmal verstehe ich nichts ;-)
Am Ziel überlege ich es mir doch nochmal und gehe erstmal zur Touri-Info, anstatt ins Hotel und der Fahrer verdreht die Augen. Ein Minute später weiss ich wieso. An der Touri-Info scheint sich jeder Nicht-Vietnamese eingefunden zu haben, umlungert von Motobike-Fahrern, die auf Beute lauern wie Kojoten. Sorry, aber der Wettbewerb hier ist gnadenlos. Auf den ersten Blick sehe ich das Plakat mit den Direkt-Bussen und Ja, alles richtig gemacht!
Der Rest ist gut organisiert und sehr kommod. Die Grenzübergänge könnten unterschiedlicher nicht sein. Vietnam:

Durch das Niemandsland geht es zu Fuß, da bleibt Zeit für ein paar Fotos. Kambodscha:

Keine zwei Stunden später bin ich dann in Kampot und geniese die Ruhe der Kleinstadt.
Das war es dann: Auf Wiedersehen Vietnam, bis zum nächsten Mal!
die_siedler,
Donnerstag, 4. Februar 2010, 00:19
Hallo Jörg,
das klingt ja alles sehr abenteuerlich. Ich hoffe, Du hast die diversen Transporte überlebt und schreibst bald wieder etwas.
Bin schon gespannt auf Deine vietnamesischen Kochkünste. Ich stelle Dir gern unsere Küche zur Verfügung und assistiere bei Bedarf. Vielleicht willst Du dahemm in Saarbrigge auch lieber erstmal etwas heimisches. Das lässt sich richten...
Liebe Grüße
Heidi
PS.: Der Kochkurs in NY muss aber nicht sein, oder?
das klingt ja alles sehr abenteuerlich. Ich hoffe, Du hast die diversen Transporte überlebt und schreibst bald wieder etwas.
Bin schon gespannt auf Deine vietnamesischen Kochkünste. Ich stelle Dir gern unsere Küche zur Verfügung und assistiere bei Bedarf. Vielleicht willst Du dahemm in Saarbrigge auch lieber erstmal etwas heimisches. Das lässt sich richten...
Liebe Grüße
Heidi
PS.: Der Kochkurs in NY muss aber nicht sein, oder?